Wort-Schatz
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Mundart Lautschrift Hochdeutsch Kommentar Ort
Schdaoussrumbbl, Stouss-Rumpl [schdæuss-rumbbL] Gerät zum Zerkleinern von Rüben wörtl.: "Stoß-Rumpel"

Der Finder schreibt dazu:

"Im Hochdeutschen handelt es sich dabei um einen Rüben-Schnitzler, mit dem Rüben (Rangersn) zu kleinen Schnitzeln geschnitten und dann zusammen mit Schrot an die Kühe verfüttert wurden. Das funktionierte mit einer Handkurbel, oder bei moderneren Betrieben mit Motor und Riemen (Remma). Als Auffangbehälter stellte man ein großes "Schwingl" darunter, das "Rangersn-Schwingl" (wurde ausschließlich zu diesem Zweck verwendet, denn es musste sauber sein).

Es gibt auch das Verb dazu: "Äitz mou i nu stoussrumpln."
Oder Befehl vom Vater: "Ihr müssts fei zerst nu stoussrumpln!"

"Schdaoussn" (Stoßen) kommt davon weil die Rüben mit einem Holzstock In den Häcksler gedrückt werden mussten damit diese ordentlich gehäckselt wurden.

Kann mich noch gut erinnern, als Kinder machten wir das zu zweit, einer drehte die Kurbel und einer füllte den Trichter mit den Rüben und drückte diese in Richtung Messer. Man muss sich schon sehr wundern, dass da nichts passierte."

Schdraaschwingl [schdra:-schwingl] ovaler, flacher, aus Holzspan geflochtener Korb siehe auch: Schdraa und Schwingl;

Korb zum Einsammeln von Einstreu für den Stall

Schwingl [schwingl] flacher, geflochtener Korb